HIM-elektronische Sensoren zur Bestimmung der Blattnässe
Geraten Niederschläge in Kontakt mit der Vegetation, so sind Blattbenetzungsereignisse die zwangsläufige Folge. Die Dauer der Blattbenetzung wird allerdings nicht nur von der Andauer des Niederschlagsprozesses (Regen, Tau), sondern auch von verschiedenen verdunstungsregulierenden, atmosphärischen Parametern bestimmt. Zusätzlich ist die von der Blattflächenstruktur abhängige Interzeptionskapazität bedeutsam, da sie darüber entscheidet, wieviel Wasser sich maximal auf einem Blatt ansammeln kann, bevor es abzutropfen beginnt.
Benetzungsprozesse spielen sowohl in der Mikrometeorologie als in der Phytopathologie und Ökologie eine wichtige Rolle; denn einerseits stellt das interzipierte Wasser einen fehlenden Eingabeposten für den Bodenwasservorrat dar, was Auswirkungen auf den Wasserhaushalt und damit auf das Transpirationsverhalten der Pflanzen hat.